Road to Berlin-Marathon 2024

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„Das wird nicht dein letzter Marathon bleiben, irgendwann willst du es nochmal machen.“

Dieser Satz aus dem Jahre 2019 stammt aus einem Gespräch mit der Sechs-Stunden-Zielläuferin, welches ich ca. 1,5km vor dem Ziel völlig fertig während des Luxemburg-Marathons geführt habe. Niemals wieder würde ich so etwas machen, war ich mir sicher.

Throwback: Mein Zieleinlauf in Luxemburg (Foto: © marathon-photos.com)

Ich habe diese Geschichte schon mal in 2020 – Unser Laufjahr? aufgegriffen. In dem Artikel, erschienen am 25. November 2019, denke ich „laut“ darüber nach, ob die Zielläuferin nicht vielleicht doch Recht haben könnte. Ob ich nicht doch nochmal einen Marathon laufen würde. Und nun, fünf Jahre, einen weiteren Außenbandriss im Sprunggelenk und das ein oder andere Wehwehchen in Knie und Füßen später, möchte ich eine weitere Geschichte erzählen:

Die Geschichte von unserem Weg nach Berlin, wo ich in 50 Tagen an der 50. Ausgabe des Marathons teilnehmen werde.

Angefangen hat alles letztes Jahr im Herbst. Ich habe zufällig einen Artikel über die große Jubiläumsausgabe im kommenden Jahr gelesen. Ein großer Fehler bei meinem ersten und bisher einzigen Marathon war es, diesen in Luxemburg zu laufen. Bitte nicht falsch verstehen, die Atmosphäre war fantastisch. Aber die Tatsache, dass die Strecke dort die letzten zehn Kilometer nur bergauf ging, war für mich persönlich als Langstreckenanfänger vielleicht nicht das allerbeste Pflaster. Und wenn ich eins brauche um vernünftig laufen zu können (meine mittlerweile sechs Außenbandrisse in den Sprunggelenken wissen wovon ich rede) dann ist es ein gutes Pflaster. Und wo findet man so etwas, wenn nicht in Berlin, der Stadt wo der höchste Berg gefühlt nicht so hoch ist wie Holderberg?! Also habe ich bei der nächsten Gelegenheit mal Thomas gefragt ob er nicht Lust hätte mit mir dort zu laufen. Überraschenderweise war der aber nicht wirklich begeistert von meiner Idee… Nun gut, insgeheim war ich das vermutlich selbst auch nicht, jedenfalls nicht ernsthaft. 😀


Kurze Randnotiz, da dieser Blog ja eigentlich von Stephan und mir ist

Stephan war seit dem Halbmarathon Hamburg und bis zu einer OP am Knie nicht mehr in der Lage vernünftig joggen zu gehen und somit war eine Teilnahme an Laufveranstaltungen bisher für ihn leider noch nicht wieder im Rahmen des möglichen. Er ist mittlerweile aber wieder fit und arbeitet an seinem Comeback, da habe ich mich vor kurzem erst persönlich bei einem gemeinsamen Läufchen von überzeugt. 😉 Die nächste gemeinsame Laufveranstaltung wird also bestimmt folgen!


Einige Wochen gingen ins Land. Ich saß nun an einem regnerischen November-Wochenende gemeinsam mit Ariana, Finn, Henning und Thomas in einer kleinen Unterkunft auf der niederländischen Nordseeinsel Terschelling, wo wir an dem Wochenende den „Berenloop Halve Marathon“ laufen wollten.

Ariana, Finn, Thomas und Christoph (v. l. n. r.) beim „Berenloop“ auf Terschelling

Und da wir schon über weitere Läufe philosophierten, unter anderem wollten wir gemeinsam auch auf Vlieland beim Halbmarathon starten, kam auch der Gedanke an Berlin wieder… Also fragte ich Ariana in einem Anflug von Wahnsinn, ob sie nicht Lust hätte. Und sie war sofort begeistert von der Idee. Ehm…
Nun ja, eins kam zum anderen, und auf einmal war auch Thomas gar nicht mehr so abgeneigt davon. Es gab ja auch noch eine Hürde bis zum Lauf. Das Losverfahren. Nur wenn wir von den Verantwortlichen ausgelost werden, können wir an dem Lauf teilnehmen. Also meldeten wir (Ariana, Thomas und ich) uns gemeinsam an. Und am 06. Dezember 2023 kam dann die überraschende Nachricht:

Wir sind dabei!

Tjoa, jetzt haben wir den Salat.

Einige Monate weiter, wir sind in der Zwischenzeit nun auch den Halve Marathon auf Vlieland gelaufen, sind wir drei nun individuell in unserer jeweiligen Vorbereitung.

Von meinem 16-wöchigen Trainingsplan, mit dem ich mich seit Anfang Juni nach der Fußballsaison nun intensiv vorbereite, sind neun mittlerweile rum.

Und was soll ich sagen? Im Moment läuft es. Natürlich ist es phasenweise wirklich anstrengend und ich werde bestimmt noch das ein oder andere Mal wegen eines weiteren langen Laufes am Samstag ziemlich genervt sein. Aber körperlich habe ich gerade keine Wehwehchen. Und solange ich mich nicht doch wieder verletze kann ich es schaffen, denn insgesamt ist meine Vorbereitung bis hierhin deutlich besser als beim ersten Mal, wo ich mir drei Monate vor dem Lauf mein Außenband gerissen habe.

Ob diese Geschichte mit dem Zieleinlauf am Brandenburger Tor ein Happy End erhalten wird oder doch nur ein Märchen bleibt, entscheidet sich dann am 29. September. Hotel und Zugfahrt sind gebucht. Nur noch 28 Trainingsläufe bis Berlin. Ich freue mich drauf!

One thought on “Road to Berlin-Marathon 2024

  1. Na klar wirst du durch das Brandenburger Tor laufen und es wird großartig.
    Gerne wäre ich dort und würde dich supporten, aber unser nächstes gemeinsames Event kommt bestimmt.
    Meine Daumen werden gedrückt sein!
    Dein Papa Stephan

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