Trainingsstand von heute in einem 5 km Tempolauf = 00:27:27. Noch 4 Wochen bis zum ersten Lauf der WLS Duisburg. Bin nicht unzufrieden und werde mich sicher auch noch etwas steigern können. Man muss aber (insbesondere bei den Langstrecken) konstatieren, dass es schwierig wird, an alte Bestzeiten anzuknüpfen. Dies wird auch nicht mein Anspruch sein. Ich beschäftige mich schon geraume Zeit mit meinem persönlichen Laufstil und möchte die vielen theoretischen Tipps auch in die Praxis einbinden.
Aufgrund dessen habe ich begonnen, meinen Tracker abzudecken und mich weniger auf die Uhr, als vielmehr auf meinen Körper zu konzentrieren. Zum einen liegt meine Aufmerksamkeit auf guter, stabiler Oberkörperhaltung, sprich Schultern hoch, Schulterblätter nach hinten, Arme eng und parallel schwingend.
Zum Anderen versuche ich meine Füße sehr bewusst aufzusetzen und zwar so, dass es keine Bremswirkung gibt, sondern bei jedem Schritt Vortrieb und kräftiges Abdrücken.
Das erscheint zunächst natürlich und selbstverständlich, ist es aber bei weitem nicht. Der Drang, weit vor dem Körper unsanft auf der Ferse aufzusetzen kostet die Krankenkasse viel Geld für orthopädische Behandlungen und ganz viele Hobby-Läufer ihre Gesundheit. Das ist alles bekannt und kann von jedem auch so beobachtet werden. Der Weg zur Besserung ist aber, wie gesagt, gar nicht so leicht.
Gut gedämmte Schuhe mit hoher Sprengung suggerieren zudem ein weiches Laufgefühl beim „Stampfen“ und unterstützen die „schlechte Angewohnheit“. Ich will mich aber um den „schiebenden Schuh“ bemühen, was nichts weiter bedeutet, als kleinere Schritte zu machen und mit dem Kontaktfuß bereits vor dem Aufsetzen wieder in die nach hinten gerichtete Schiebbewegung zu gehen.
Und dazu konzentriere ich mich bewusst auf das Gefühl in meinen Fußsohlen, denn es ist spürbar, ob die Sohle beim Bodenkontakt schiebt oder bremst. Probiert es mal aus, es ist eine Umgewöhnung, die sich aber in Effektivität bezahlt machen wird. Und wenn Du am Ende auf die Uhr schaust, bist Du sehr konstante Kilometerzeiten gelaufen und wahrscheinlich einen Ticken schneller, als Du geglaubt hast.
Also, mal den Fokus auf Schultern und Sohlen. Und nicht auf die Uhr!