WLS2017: Gedanken vor dem ersten Lauf

Liebes Lauftagebuch: Noch 6 Tage bis zum ersten Rennen. Der letzte Vorbereitungslauf liegt hinter mir. Bereits nach 500 m war mir klar: Heute ist der perfekte Tag, den schon länger geplanten „So weit die Füße tragen“-Lauf zu absolvieren. Windstill, Traumsonne, hochmotiviert und mit der Präzision eines
Mercedes-Fertigungsroboters konnte ich so die magische 20km Marke knacken.
Obschon ich auf der Distanz in Punkto Haltung und Würde vom jagenden Massai zum scharrenden Erzgebirgsdachs metamorphierte, erwäge ich in väterlicher Fürsorge das Rennen mit nur einem Schuh anzutreten oder mir ein paar Stechpalmenblätter in die Funktionsunterwäsche einzulegen, um für Christoph die Chancengleichheit zu wahren.
Zeit auch mal danke zu sagen:
Vielen Dank an Hasso, den Schäferhund von Obstbauer Bruckschen, der mir vor 40 Jahren meine Sprintanlagen antrainierte.
Vielen Dank an meine Vollblutkayanos Lefti und Righti, die nicht müde werden meine Last Schritt für Schritt aufzufangen und dabei auch noch blendend aussehen.
Und nicht zuletzt vielen Dank an mein Lady-Team. Meiner Gattin Martina, die uns mit unermüdlich geschnippelten Obstsalaten die Abende versüßt.
Meiner persönlichen Runtastic-Betreuerin Uschi, die sich viel Zeit nimmt und mir km für km Zeiten und verdampfte Kalorien ins Ohr haucht.
Und vielen Dank an meine liebe Freundin Amy MacDonald, die mir zur Motivation ein zauberhaftes Album geschrieben hat, in dem Sie mich zärtlich motivierend „Mr. RocknRoll“ nennt, mir erklärt: „This is the life“ und mir nach meinem „Long way to go“ auch noch „The Road to home“ weist. Einfach toll.
Das war der letzte Eintrag vor dem Rennen. 6 Tage um zu regenerieren, sich gut zu ernähren und sich mental auf Spur zu bringen. Lieber Christoph, ich freu mich drauf und wünsche Dir viel Glück!