WLS2020: Gedanken nach dem ersten Lauf

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Nun haben wir den ersten Lauf, die 5 km absolviert und ich muß schon wieder grinsen. Es soll ja ein Spaß sein. Dabei ist alles! Aber irgendwie kommt bei uns beiden so 14 Tage vorher doch immer wieder der Ehrgeiz auf, ein bestmögliches Resultat zu erlaufen. Und vor allem, dem anderen konkurrieren zu können. In den letzten Tagen tauchen wir beide getrennt voneinander ab in unsere eigene Vorbereitung. Hier und da mal ein Lebenszeichen, wie krass gut man doch wieder im Saft ist…nur um dem anderen Feuer zu machen. Herrlich! Weiß ja nicht was Chicken gemacht hat, aber er war wirklich verdammt gut heute.
Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden. Eine hohe Ernährungsdisziplin und täglich wechselndes Lauf- und Krafttraining bescherte mir ein Ergebnis ca. 1 min unter meiner Zielsetzung.

Manuel, Stephan und Christoph im Startbereich (Foto: © Stephan Heider)

Welches Opfer man dafür bringt, will ich an einem kleinen Beispiel von heute Morgen darlegen.
Ich war noch arbeiten und dort ist der Samstagmorgen ein Heiligtum, da es ein besonderes Frühstück gibt. Schön lecker Schweinemettbrötchen mit Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Maggi.
Extrem lecker, aber als Unterlage für einen Wettlauf eher suboptimal. Ich glaube, da würdest du am Zwiebel-Aufstoßen nach 300m verrecken.
Ich also brav verzichtet. Sitze stoisch Apfel essend und Hafermilch trinkend am Frühstückstisch und starre auf das dickbeschmierte Mettbrötchen meines lieben türkischen Kollegen Burak. Ich tagträume hinweg. Die Säure des Apfels schmerzt unter meinen Fussnägeln und die Hafermilch bringt mich gedanklich zurück in die Ferien auf dem Bauernhof, direkt in den Pferdestall. Der Bauer füttert Hafer und die Pferde schnauben und wiehern vor Glück. Das tue ich auch, als meine Hand mit einem halben Apfel drin zu Buraks Brötchenhälfte wandert und dort einigen Mettabrieb an den Apfel drückt und schrubbelt. „Ey, Du Penner“, ranzt Burak mich an …… „ich esse doch keinen Apfel!“

Ich zucke kurz und reibe mir den Sekundenschlaf aus den Augen. Wird Zeit sich wieder normal zu ernähren. Gut, daß der nächste Lauf erst in 3 Wochen ist.

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